Es zieht sich

Der gute Eindruck, welchen der Bauleiter von Glatthaar bei uns hinterlassen hat, ist etwas getrübt. Vor etwas mehr als einer Woche haben wir den Statiker und den Bauleiter darüber informiert, dass wir uns für die Brunnenringe als Gründungsmaßnahme entschieden haben. Da hieß es noch in spätestens einer Woche haben wir alles.

 

Heute bekamen wir nach einem Anruf beim Bauleiter die Info, dass er erst am Anfang dieser Woche dazu kam, den Statiker zu beauftragen, womit sich das ganze auf nächste Woche verzögern wird. Wir haben jedoch dringend auf diese Ergebnisse gewartet, um den Tiefgründer von den Fesseln zu lassen. Also werden wir versuchen, das ganze (vorläufig) ohne Statik in die Wege zu leiten und den Rest nachzureichen.

 

Das ist zutiefst ärgerlich, weil Glatthaar hier erneut bewusst oder unbewusst den Ablauf verzögert, zuerst, weil Glatthaar keine Informationen zur Statik bzgl. der Tiefgründung herausgab, so lange von Massa keine Bestellung erteilt wurde (obwohl hier Massa im Vorfeld in unserem Sinne interveniert hatte, da zu dem Zeitpunkt noch keine Finanzierungsbestätigung vorlag), und nun, dass der Statiker erst verzögert mit der Arbeit beginnen konnte.

 

Ach ja: Der Architekt hat sich am letzten Montag auch gemeldet. Er will am kommenden Montag die Grobabsteckung machen. Prima Sache, geht jedoch nur, wenn vom Statiker die Angaben für die Position der Brunnenringe da ist. Hier kann der Architekt mal nichts dazu.

 

Ursprünglich wollten wir von Glatthaar auch die Kellereinführung für das Wasser vorbereiten lassen, das schlägt aber mit über 400,- Euro zu Buche. Unser Wasserversorger bohrt kostenfrei. Da war die Entscheidung leicht, zumal auch der Energieversorger selbst bohrt.*

 

Nun werde ich noch meiner Pflicht nachkommen und Glatthaar über die Positionierung der Öffnungen der geplanten Wärmepumpe informieren. Ich hoffe, dass da alles "glatt" geht.

 

Übrigens ein gutes Stichwort: Wir planten ursprünglich eine Luft-Wasser-Wärmepumpe zu installieren, weil diese aufgrund der Unsummen an Extrakosten durch die Tiefgründung und dem Drumherum die einzige Heizungsalternative (wir wollen weder Öl, noch Gas, noch Pellets) für uns war.

 

In einem Forum bin ich nun jedoch auf die Grabenkollektoren aufmerksam geworden, welche ähnlich der Erdflachkollektoren dem Erdboden Wärme entziehen sollen. Nach etwas Recherche und viel Hilfe im Forum sind wir nun dabei, uns diese Variante von der unteren Wasserbehörde genehmigen zu lassen.

 

Hierzu habe ich heute mit dem Verantwortlichen bei der Struktur- und Genehmigungsbehörde telefoniert und mir den Antrag zusenden lassen. Ich hoffe, es gibt hier keine Probleme bzgl. dem hohen Grundwasserstand, wobei ich noch zuversichtlich bin, da ich die Verlegung von ganzen Produktionsstücken ohne Verschnitt und Schweißen plane. Außerdem schlug er alternativ diese Energiekörbe von Betatherm vor, welche dann ja auch voll im Grundwasser wären.

 

Mal abwarten, heute abend mache ich es fertig und schicke es dann raus.

 

*UPDATE: Ein Telefonat etwas später mit unserem Bauleiter in Konferenz mit den Wasserwerken brachte die Erkenntnis, dass keine Bohrung von den Wasserwerken (und auch nicht von Glatthaar) durchgeführt werden kann, da das zu verlegende Wasser genau in der gleichen Tiefe liegen wird, wie die Bodenplatte, also kann es nur unten durch die Bodenplatte gehen.

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