Der Keller steht

Die Decke wird aufgesetzt
Die Decke wird aufgesetzt

Es ist geschafft, einen weiteren großen Meilenstein haben wir hinter uns gelassen: der Keller steht. Mal wieder bin ich sehr früh an der Baustelle eingetroffen und habe wie jedes Mal die letzten Tage als erstes die Pumpe angeworfen. Auch wenn der zunächst erwartete Regen erfreulicherweise nicht eingetreten ist, ist der Boden insbesondere rund um die Bodenplatte inzwischen schon so aufgeweicht, dass jeder Schritt von einem saftigen Schmatzen quittiert wird.

 

Das war auch für die Glatthaar-Truppe nicht besonders angenehm, welche um sieben eintraf und als erstes die Schalung an der Bodenplatte entfernte. Der frische Kaffee, den Nadine vorbei brachte, der klare Himmel mit viel Sonnenschein und die relativ angenehmen Temperaturen sollten dafür jedoch zumindest etwas entschädigen.

 

Der 80-Tonnen-Kran (bestellt wurde ein 50-Tonner) kam eine halbe Stunde später als vereinbart, weil er im Ort erst in eine andere Straße mit einem sehr ähnlichen Namen gefahren ist. Doch nachdem dieser endlich ankam und aufgebaut hatte, ging es doch recht schnell voran. Der selbst erstellte Kranstellplatz hat dabei tadellos seine Funktion erfüllt.

 

Vom Stellen des Kellers habe ich dummerweise nicht sehr viel mitbekommen, weil ich die meiste Zeit mit Graben beschäftigt war. Denn leider hat uns weder der Architekt bei der Grobabsteckung noch der Bauleiter von Glatthaar darauf aufmerksam gemacht, dass bei der Kragplatte des Erkers ebenfalls eine tragfähige Schicht erstellt werden muss, damit dort die Stützen zum Abfangen der Last bis zum Aushärten des Betons abgestellt werden können.

 

Da wir dies natürlich nicht berücksichtigt hatten, musste ich hier mit Spaten und Schaufel bewaffnet in aller Eile den Bereich des Erkers freilegen (viel Spaß mit nassem Lehm) und mit dem übriggebliebenen Kies der Sauberkeitsschicht tragfähig machen, was aufgrund des durchgeweichten Bodens ein Ding der Unmöglichkeit war.

 

Zwar wurde die Kragplatte zusätzlich mit Bohlen unterbaut, aber es ist nicht auszuschließen, dass sich diese bis zum Aushärten des Betons noch etwas senkt, wenn der unverdichtete Boden unter dem Gewicht etwas nachgeben sollte. Na prima...

 

Während ich hinter der bereits gestellten Wand schuftete, wurden dann auch die meisten der anderen Außenwände, die Innenwände und die Deckenelemente gesetzt, weshalb ich leider nicht allzuviele Bilder machen konnte.

 

Hinzu kommt, dass meine Kamera wohl durch den Sand bzw. Schmutz den Geist aufgegeben hat und ich die Fertigstellung des Kellers mit dem Handy fotografieren musste. Dennoch war es ein sehr produktiver und erfolgreicher Tag und wir sind sehr stolz, endlich Kellerbesitzer zu sein.

 

Weiter soll es dann nächste Woche Mittwoch gehen. Dann werden die Stützen und die Schalung für die von uns gewünschte größere Fensteröffnung entfernt sowie die Abdichtung der Wandstöße inklusive Hohlkehle vorgenommen. An diesem Tag soll dann auch die von uns bestellte Kellerdämmung geliefert werden. Wenn das alles gut klappt und das Wetter stimmt, wollen wir diese dann am übernächsten Wochenende anbringen.

 

Jetzt werden wir am kommenden Wochenende aber erstmal unsere Hausaufgabe noch wahrnehmen, sonst wird das mit der Abdichtung nämlich nix.

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